Lob oder Kritik? Deine unterschätzten Kräfte #045
Eine Reise durch Lob, positives Feedback, Anerkennung und Kritik. Erfahre, warum Lob so wichtig ist und wie es Kinder und Erwachsene gleichermaßen beeinflusst.
Eine Reise durch Lob, positives Feedback, Anerkennung und Kritik. Erfahre, warum Lob so wichtig ist und wie es Kinder und Erwachsene gleichermaßen beeinflusst.
Ich teile mit dir die Tipps und Ideen, die ich aus den Songwriting Workshops mit Becca Stevens gelernt und umgesetzt habe.
Der kurze Musik Podcast – Perfektion war gestern. Mit Sylvia Lee. Folge 2
“Hau Raus Podcast #1” – lass dich überraschen. Es geht auf jeden Fall um Musik. Mit Sylvia Lee
Masken, virtuelle Meetings, Corona – Die Stimme wird durch Stress angeschlagen. Aber was kann man tun? Die Stimmtherapeuten Wiltrud Foecking und Marco Parrino geben ihre Erfahrungen weiter.
Ich durfte mich mit der wunderbaren Soul Sängerin Natalie Williams aus London darüber unterhalten, wie sie die Corona Zeit erlebt hat, wie es in London mit Rassismus aussieht und was ihr Mann an neuen Backkünsten gelernt hat.
Ich gebe einen Einblick, wie sich eine Idee von einem Song in eine Studioproduktion entwickelt hat. Und gebe zwischendurch 10 Tipps für deine Aufnahmen.
Wie wichtig ist es beim Improvisieren den Aufbau von der Jazzharmonik zu kennen? Reicht es dabei über das Gehör zu gehen oder muss ich die Theorie kennen, um richtig improvisieren zu können? Wo bleibt denn dabei die “freie” Kreativität bei der Impro, wenn ich mich in “feste”, vorgegebene Harmonien (Bsp II-V-I Verbindung) bewegen muss? Gleichen und wiederholen sich dann nicht alle Impros irgendwie? Gerade dann, wenn ich in Pattern denke und improvisiere?
Kann man Songs überperfektionieren, so dass alles Leben entschwindet? Anhand einer Case Study zeige ich dir, dass ein Song verschiedene Stadien besitzt.
Was macht einen guten Gesangslehrer aus?
Was sind typische Anfängerfehler und wie gehe ich damit um?
Ein Interview mit der Schweizer Gesangpädagogin Simone Guggisberg
Interview mit dem Chorleiter der Hamburg Voices Alexander Grimm. Vom Chorsänger zum Solisten und wieder zurück. Was unterscheidet diese beide Arten von Gesang?
Es gibt schwere und leichte Songs. Aber was machen Songs wirklich schwer? Welche objektive Kriterien gibt es, so dass du gezielt Songs auswählen kannst?
Was machst du bei Nervosität vor einem Auftritt? Ich gebe dir meinen besten Tipps um deine Nerven zu beruhigen und den Auftritt geniessen zu können.
Gibt es allgemeine Tipps, die immer zu beachten sind, wenn man Songs auf eine jazzy Art und Weise singen will?
Wie lernt man einen Song? Denn entweder kennt man den Song zu wenig und hat kein Gefühl für den Takt und die Melodie.
Oder man hat das Gefühl, dass man das Lied im Schlaf kann, jedoch hat man sich gewisse Dinge falsch angewöhnt und es ist schwer sich davon zu lösen und neu anzufangen.
Unterstütze die Beziehung mit Deinem Publikum durch die richtige Songauswahl.
Die Sängerin & Pädagogin Dr. Julie Silvera erzählt uns wie das geht.
Ich besuchte den besten Workshop meines Lebens. In einer der wenigen Pausen zwischen den fantastischen Unterrichten sass ich auf einer Bank im Innenhof des ehemaligen Klosters und genoss die Sonne auf meinem Gesicht.
Nicht nur ich tat das, sondern viele andere von den Workshopteilnehmern.
So auch eine hochgewachsene blonde Schweizerin, mit der ich schnell ins Gespräch kam.
Ich habe mich mit der Hamburger Sängerin Ariane Nielsen über ihre Prozesse bei Aufnehmen und Erstellen ihrer Debut CD ausgefragt. Welche Erfolge hatte sie? Was würde sie anders machen? Was waren Herausforderungen? Denn Ariane ist Freizeitsängerin und hat ihren Traum von einer eigenen CD zur Realität werden lassen.
Adele tat mir wirklich leid. Nicht, weil ihr Auftritt bei den diesjährigen 2016 Grammys ein tontechnisches Desaster war, sondern weil dies danach in den Medien ständig kommentiert wurde.
Letzte Woche hat das “Voice & Stage” Bootcamp mit 8 Teilnehmern stattgefunden. Weil ich in den letzten Wochen recht viel davon erzählt habe, möchte ich nun eine mitgeschnittene Einheit aus dem Bootcamp mit Dir teilen, vollkommen live, mit allen Kommentaren der Teilnehmern und Versprechern von mir, wie sie bei (meinen) Vorträgen vorkommen.
Das Thema war: “Singen mit Gefühl: Wie geht das?” und ist eine Einführung in das Thema, über das wir eine lange, lange Zeit sprechen könnten.
Im Intro spiele ich Dir auch das höchst emotionale Lied von Kelly Clarkson “Piece by piece” vor, das Du Dir unbedingt anschauen solltest.
Auf Twitter bekomme ich gute Ressourcen. Ich mag Twitter mehr als facebook. Denn werden tweets oder auch Nachrichten häufig sofort beantwortet. Und ich habe schon einige Menschen kennengerlernt, wie den Vocal Coach Kerri Ho von The Songbirdtree.com, die nun zu einer wahren Freundin geworden sind. Jedenfalls fragte ich einen Podcaster, der viele bekannte Jazzmusiker in seinen Podcasts interviewed, wie er denn zu seinen Interviewpartnern kommt.
Nach meinen Podcast über Florence Foster Jenkins sah ich wieder vermehrt verschiedene Artikel über die sogenannte “schlechteste Sängerin der Welt”. Ausserdem schrieb ein Zuhörer als Kommentar auf meine Shownotes folgendes:
“Liebe Sylvia!!!!! Wir wissen ja alle,dass Florence Foster-Jenkins ihre Auftritte alle selbst mit Millionen finanziert hat.
Gib mir 20.000 ,besser noch mehr Euro und ich trete in der Philharmonie in Berlin auf, geht aber nur am Samstag Nachmittag, Sonntags oder abends wird das schon nichts mehr.”
Deshalb hier meine Antwort:
Da ich in der Vorbereitung für meine erste Solo- CD stecke, beschäftige ich mich natürlich auch mit den Fragen der Rechte. Weil ich nicht nur eigene Songs aufnehmen möchte, sondern auch Cover. Deshalb habe ich an die Gema geschrieben und um Hilfe gebeten. 2 Wochen später ruft mich tatsächlich ein netter Mann von der Gema an und nimmt sich die Zeit, mir alle meine Fragen zu erklären und so Licht ins Dunkel zu bringen:
Es geht das Gerücht um, dass im Studio aus Müll Gold gezaubert wird, dass es egal ist, ob die Sängerin z.B. die richtigen Töne singen kann, wie dieses bekannte und äusserst lustige Youtube Videoes verdeutlicht. .
War Florence Foster Jenkins die schlechteste Sängerin ihrer Zeit? Aber warum fasziniert ihre Geschichte bis heute? Und warum sollten wir alle ein wenig wie sie werden?
Manchmal fühle ich mich wie mein Golden Retriever Luther: Er steht im Flur vor der Haustür und will eigentlich raus. Dann mache ich ihm die Haustür auf und er starrt nur nach draussen, aber macht keinen Schritt nach vorne.
Manchmal geht er auch raus, steht vor der Haustür, bellt und geht wieder rein.
Oder er legt sich vor die Haustür, bellt so lange, bis die Haustür geöffnet wird und er das Beste von beiden Seiten hat: Die Freiheit alles zu beobachten, aber die Nähe zu uns nach drinnen. So dass ihm alle “Türen” wirklich geöffnet sind.
Weil ich am Liebsten das Beste von allem hätte. Und nicht das Risiko des Scheiterns eigehen will.
Ich selber bin noch ein “apprentice” im Songwriting, eine Auszubildende. Ich lerne durch Bücher, durch online Kurse wie bei Coursera, Artikel, Hören von Songs. Die eigentliche Grundfrage ist die Gleiche: Wie finde ich meinen Stil. Wie kann man einen Song schreiben?
Genau deshalb wollte ich ein Gespräch mit Masen Abou Dakn zum Thema Songschreiben und Kreativität führen. Ich habe ihn durch die Teilnahme an einem seiner wertvollen Workshops in Berlin kennen gelernt
Ich habe wirklich versucht, mich als Intellektuelle auszugeben: Ich bin zu Kurzfilm Festivals gegangen, habe Arthaus Bücher gekauft und gelesen, war in Performance Art und neuen Produktionen. Aber ich muss zugeben, dass ich ein Entertainment Girl bin.
Ja, ich mag gerne Dokumentarfilme, und zwar am Besten gut recherchierte.
Aber ich sehe auch gerne Popcorn Kino wie die Avenger Filme und bei Schnulzen muss ich weinen (natürlich nur, wenn ich alleine bin).
Ich geh gerne in andere Konzerte und Ausstellungen, aber ich schau mich dort meist nach einer Sache um, die mich berührt.
Denn Kunst und Kreativität ist für mich inzwischen zu etwas geworden, dass mit meinem Leben etwas zu tun haben muss:
Ich finde Twitter toll. Warum? Weil dies ein direktes Kommunkationsmittel zwischen Professionellen ist. Ich habe letzte Woche von der Sängerin China Moses geredet, und wie mich ihre Art anzumodieren komplett geflasht hat.
Der nächste Schritt war, ihr auf Twitter zu folgen, ihr zu tweeten, wie toll ich ihre Ansagen vom Konzert fand. Und sie zu fragen, wie sie das gelernt hat.
Wir waren auf dem Weg zu einem netten Abend ohne Kinder bei unseren Freunden. Ich schaltete das Radio an, erst Hamburg Radio, was ich nicht ausstehen konnte, und dann zu Deutschland Radio Kultur.
Ah, ein Jazzkonzert.
Die Sängerin war okay, ein wenig zu affektiert für mein Geschmack. Aber da wir fast da waren, hörte ich es weiter an. Doch gerade als BJ parken wollte, kam ein Song zum Ende und die Sängerin moderierte den nächsten Song an.
BÄM!
Ich war komplett gefesselt.
Sonntag abend müssen unsere Nachbarn unten, meinen Eltern, einiges ertragen:
Denn dann fällt die Bude fast zusammen.
Es ist nämlich Disco night.
Ich saß mit anderen Jazzmusik- Studenten im Kurs “Jazztheorie Level” und war beglückt: Zum ersten Mal verstand ich so wirklich, was der Sinn und Unsinn von den verschiedenen Kirchentonleitern war.
Und zwar nicht nur intellektuell, sondern auch vom Hörerlebnis her.
Der Dozent war Wolf Kerschek (heutiger Leiter der Jazzabteilung an der Hochschule für Musik & Theater in Hamburg). Er hatte ein einfaches Arbeitsblatt vorbereitet, auf dem er die unterschiedlichen Tonleitern von hellen bis nach dunklen Klang auflistete, spielte dann die verschiedenen Skalen und wir durften hören und von den Farben einordnen.
Ich war Mitte 20, stand auf der Bühne und sang den Jazzstandard “All the things you are” auf Wunsch für das Brautpaar……Und genoss es keineswegs.
Ich sang und sang und improvisierte und improvisierte, aber machte VIIIEEELLL zu viel.
Und so endete alles im Chaos.
Ich war komplett eingefroren.
Überfordert wie ein verschrecktes Reh im Licht.
Ich wußtte nicht, was ich tun wollte.
Meine Gesangslehrerin Ulita Knaus saß gegenüber von mir an ihrem e-Piano und sagte ganz locker: “Jetzt improvisier doch mal! Einfach nur machen!”
Aber ich hatte keine Ahnung, was und wie ich das tun sollte und hatte ABSOLUTE PANIK.
Wir sangen also im Kreis den Chorus von “As ” (Stevie Wonder) und irgendwie kriegten wir keine Lässigkeit in den Groove. Nicht nur in dieser Probe. Sondern auch in den Proben davor.
Es war schon ein wenig frustrierend, gerade weil wir nächste Woche einen gig haben.
Meine Freundinnen und Sängerkolleginnen Sandra und Liliana und ich üben unsere Stücke gemeinsam viel mit Metronom, acapella. Denn nur so können wir unsere Phrasierungen abgleichen und stärker grooven. Dabei stehen wir meist im Kreis und hören beim Singen stark aufeinander.
Dabei ist Sandra als Drummerin unsere Groove Frau. Denn wenn es um das Akzente- setzen geht, ist sie die, die den Ton angibt.
Auch weil sie Englisch als Muttersprache hat.
Bei einer Jam- Session in der Cascadas Bar traf ich auf Ole, einem fantastischen Drummer und Kollegen, mit dem ich früher in Big Bands gespielt hatte. Er eröffnete dort seine Tour mit einem Konzert.
Wir kannten uns noch von früher, so dass es mir nicht ganz so schwer fiel, ihn um Rat zu fragen:
Denn als Klassikerin hatte ich mich immer gefragt, wieso manche Leute so extrem grooven und andere nicht.
Warum nickt mein Kopf bei einigen mit und bei anderen nicht obwohl es der gleiche Song ist?
Wie kann ich grooven lernen und wie geht das überhaupt?
In meinem Abiturjahr war ich mit meiner Schule auf einer Wanderung durch den Wald. Neben mir lief eine kleine pummlige 6- Klässerin, die gerade in unsere Stadt umgezogen war und sich noch fremd in der neuen Umgebung fühlte. Wir unterhielten uns und sie erzählte, dass ihr Vater Förster von Beruf war.
So fragte ich sie scherzhaft: “Kannst Du auch die Vogelstimmen unterscheiden?”
Und sie antwortete selbstbewußt: “Ja klar. Kannst Du das nicht?”
Nein, natürlich konnte ich dies nicht. Ausser den Specht zu erkennen.
Dann erklärte sie mir die Unterschiede in den Vogelgesängen.
Vom einen Moment zum Nächsten wurde mein gesamtes Gehirn aufgehellt. Von einem Zustand von einzelnen Fakten und Konzepten sponn sich ein Spinnennetz von Zusammenhängen, so dass alles Sinn machte.
Es war total spannend.
Ich werde nie vergessen wie ich die Woche vor meinem schriftlichen Abi draussen auf der Terasse in der Sonne saß und dieses Erlebnis genoss.
Biologie wurde zu einem wunderschönen Kunsterwerk für mich, das das Leben erklärte und Sinn machte.
Und obwohl mein anderer Leistungskurs Musik war, hatte ich dort nicht dieses Aha- Erlebnis- bis ich 30 Jahre alt war.
Mir ist meine Examensarbeit am Ende meines Schulmusikstudiums peinlich.
Ich habe sogar mein Exemplar in den Müll geworfen.
Vielleicht ein eine drastische Massnahme nach 6 Monaten Arbeit.
Aber die Thesis war eigentlich von Anfang an zum Scheitern verurteilt.
Warum?
Unsere Freunde Sven und Luisa waren zum Abendessen da. (Das ist er im Foto. Er war so großzügig uns die Erlaubnis für die Benutzung des Fotos zu erteilen, das durch unser Gespräch an dem Abend inspiriert wurde.
Als mein Jahresprojekt habe ich vor, unser gesamtes Haus zu entrümpeln um mit weniger zu leben.
Sven erzählte daraufhin, dass er in seinem Keller sogar noch seinen alten Walkman und seine Mixtapes gelagert hätte, die er gerne noch seinen Kindern vorspielen würde.
Ich dachte echt, ich könnte es wingen, sozusagen aus dem Ärmel schütteln. Aber dann saß ich am Klavier, vor Publikum, starrte auf mein Stück Papier, wo ich meinen Songtext und die Akkorde aufgeschrieben hatte. Und……
Denn es war das ERSTE Mal, dass ich anderen Leuten, ausser meinem Mann, den Kindern und meinem Hund, einen eigenen Song vorspielen wollte.
Ja, ich bin’s auf dem Bild. Als Vierzehnjährige. (Und hab’ mir alle meine Brillen selber ausgesucht!)
Und ich bin’s noch immer.
Ein wichtiger Anteil von mir besteht daraus, dass wenn mir jemand sagt, dass ich etwas nicht kann
ODER
dass ich etwas bis dato nicht kann, aber es an anderen toll finde, dass ich diesen ganz bestimmten Blick bekomme.
(Den kannst Du auch in meinen Augen auf dem Bild sehen.)
Als ich anfing das Buch zu lesen, fand ich Amanda Palmer schon exentrisch. Ich kannte schliesslich nicht ihre Musik, sondern war nur durch ihren TED Talk auf sie gestossen.
Wenn Sie eine Website besuchen, kann sie Informationen über Ihren Browser speichern oder abrufen, meist in Form von Cookies. Steuern Sie hier Ihre persönlichen Cookie-Dienste.